Bio

Till Schäfer wurde in Herne geboren, ist in Dortmund zur Schule und Universität gegangen und hat im Jahre 2012 sein Studium der Informatik an der TU Dortmund erfolgreich beendet. Aktuell promoviert er an der TU Dortmund im Bereich Algorithm Engineering, Data-Mining und Chemie-Informatik. Er ist Entwickler der Open-Source-Software Scaffold Hunter, welche zur Visualisierung und Analyse von Moleküldatenbanken in der Medikamentenforschung genutzt wird. Zudem ist / war er als Administrator bei den Baugrundingenieuren und der Projektfabrik, unter anderem in der Betreuung von Novell-Open-Enterprise-Umgebungen, tätig.

FOSS-Hintergrund

Tills Interesse an Freier und Quelloffener Software begann mit der Einrichtung eines Home-Servers zu Studentenzeiten. Besonders gefesselt hat ihn die Offenheit und Freiheit der Systeme, die ihm erlaubt haben, viel über sie zu lernen sowie sie an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Zusammen mit ihrer guten Wartbarkeit führte das dazu, dass Linux (meist die Distribution Gentoo) auch als Desktop-Betriebssystem privat und im Arbeitsumfeld von ihm verwendet wird. In der künstlichen Begrenzung der Nutzung von Software und Ideen durch proprietäre Produkte sieht er eine Einschränkung des menschlichen Potenzials.

An der Vorstellung, dass die Stadt Dortmund mehr Freie und Quelloffene Software verwendet, reizt ihn insbesondere, Synergieeffekte bei der Entwicklung und Beschaffung von Software nutzen zu können. Über die öffentliche Verwaltung erhofft er sich zudem eine Stärkung von Offenen Standards, um einen fairen Wettbewerb um die besten technischen Lösungen zu fördern. Außerdem erhofft er sich durch diese eine barrierefreie und kostengünstige Nutzbarkeit von öffentlichen Daten. Er sieht in Freier und Quelloffener Software eine wichtige Voraussetzung für die wirksame und damit demokratiegerechte Kontrolle automatisierter Prozesse in der öffentlichen Verwaltung.

E-Mail

Till ist unter till.schaefer@do-foss.de erreichbar.

PGP

Wir kommunizieren am liebsten verschlüsselt. Einige Möglichkeiten Tills PGP-Schlüssel zu erhalten:

Für Neueinsteiger in das Thema E-Mail-Verschlüsselung, hat die Free Software Foundation eine Anleitung.

Open-Source-Governance für Kommunen

Zweiter Open-Source-Bericht der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) erschienen

KGSt Logo

Logo: KGSt (© KGSt)

Mit Open-Source-Governance meint die KGSt die Gesamtheit aller methodischen, konzeptionellen, organisatorischen und technischen Regelungen und Vorgaben, welche den Einsatz von OSS [Open-Source-Software – Anm. d. Red.] und Offenen Standards in der Verwaltung stärken.

Nachdem die KGSt 2021 den Bericht Open Source in Kommunen – Ein Baustein für mehr Digitale Souveränität herausgebracht hat, folgt nun seit Anfang diesen Jahres Teil 2: Open Source in Kommunen – Aufbau einer Open-Source-Governance.

An den durch die KGSt beschriebenen Wesensmerkmalen einer Open-Source-Governance wird einmal mehr deutlich, dass Kooperation zum Kern der Gelingensbedingungen für Digitale Souveränität gehört. So wie Kooperation zu Open-Source-Software gehört und zum Open-Source-Ökosystem insgesamt. Nur gemeinsam kann es einer Kommune mit ihren verschiedenen Ämtern gelingen, die Governance ihrer ohnehin eingesetzten Open-Source-Software zu organisieren. Der Governance-Bericht beschreibt Rahmenbedingungen und skizziert das Handwerkszeug zum gezielten Umgang mit Open-Source-Software in der praktischen Verwaltungsorganisation.
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Wirtschaftsförderung für Digitale Souveränität

Auftrag zur strategischen Open-Source-Ausrichtung der Wirtschaftsförderung Dortmund aus dem Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung

FOSS-Wirtschaftsförderung

FOSS-Wirtschaftsförderung

Die Wirtschaftsförderung Dortmund setzt sich für ihre Strategieentwicklung mit Digitaler Souveränität auf Basis von Open-Source-Software auseinander. Aktuelle Grundlage hierfür ist ein Beschluss des Dortmunder Ratsausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung vom 19.06.2024. Das dazugehörige Protokoll wurde mit Datum vom 19.09.2024 veröffentlicht (vgl. TOP 2.5.1). Damit wurde aus der Dortmunder Lokalpolitik einstimmig ein wesentlicher erster politischer Schritt für eine lokale Open-Source-Wirtschaft begründet. Wie bereits im Halbjahresbericht der Wirtschaftsförderung Dortmund für das 2. Halbjahr 2023 berichtet, geht diese auch im eigenen Haus mit gutem Beispiel voran und setzt gezielt ein Wissensmanagement auf Basis von Open Source ein. Darüber hinaus wird es (nicht nur) für Dortmunder Wirtschaftsunternehmen bei der diesjährigen Digitalen Woche Dortmund, kurz diwodo u.a. um die Frage gehen: Wie entsteht die lokale Open Source Wirtschaft? Zu dieser Frage nimmt Do-FOSS an einer Veranstaltung am 26.09.2024 teil. Do-FOSS teilt die Ansicht, dass innerhalb der Wirtschaft die Zeit der Alleingänge vorbei ist.
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Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source im Interview

Katharina Flisikowski stellt sich vor

Katharina (Katharina Flisikowski | LinkedIn], #GernePerDu), willkommen in Dortmund! Wir freuen uns sehr, dass du die Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source antrittst. Danke, dass du zum Auftakt deines Stellenantritts für eine handvoll Fragen zur Verfügung stehst, um dich der Community vorzustellen. Die folgenden Fragen haben wir zusammen mit unseren Kooperationspartnern im Wissens- und Handlungsnetzwerk gesammelt, um dich näher kennenzulernen.
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Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source erfolgreich mit Personal besetzt

Arbeit aufgenommen

FOSS-Koordinierungsstelle

Bild: FOSS-Koordinierungsstelle

Es geht voran für Freie Software, Offene Standards und Digitale Souveränität! Die Dortmunder Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source hat ihre Arbeit aufgenommen! Do-FOSS wird das Onboarding mit allem Wissen und den in über 10 Jahren entstandenen Netzwerken unterstützen! Do-FOSS wünscht dem neuen Personal viel Erfolg!
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Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source wieder ausgeschrieben

Bewerbungen weiterhin möglich

FOSS-Koordinierungsstelle

Bild: FOSS-Koordinierungsstelle

Die Stadt Dortmund lässt nicht locker und unternimmt einen dritten Versuch die Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source zu besetzen. Eine entsprechende Stellenausschreibung hat die Stadtverwaltung mit Datum vom 02.11.2023 bis zum 30.11.2023 veröffentlicht. In dem Ansatz der Stadt Dortmund liegt bundesweites Potenzial. Denn die Ausschreibung beinhaltet auch eine Schnittstellenfunktion zur Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt). Diese arbeitet derzeit an einem Folgebericht zu dem kommunalen Referenzwerk Open Source in Kommunen – Ein Baustein für mehr Digitale Souveränität. Der kommende Bericht wird die Grundzüge einer Open-Source-Governance in den Blick nehmen. Hierfür könnte die Stadt Dortmund Pilotkommune werden, sodass andere Kommunen von den Erfahrungen in Dortmund strukturiert profitieren können. Die kommunale Stelle der Stadt Dortmund hat damit einen ungewöhnlich hohen Wirkungsgrad, der in die gesamte Republik reicht.
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Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source ausgeschrieben

Bewerbungen ab sofort möglich

FOSS-Koordinierungsstelle

Bild: FOSS-Koordinierungsstelle

Die Stellenausschreibung der Stadt Dortmund zur Besetzung der Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source wurde heute veröffentlicht. Do-FOSS bittet um Mithilfe beim Streuen der Stellenausschreibung an Interessierte! Ausgeschrieben wird die Einrichtung einer Planstelle in Vollzeit für eine wissenschaftliche Mitarbeit in der Wertigkeit Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes, welche die Koordinierung und Umsetzung zum Thema Digitale Souveränität und Open Source auf kommunaler Ebene übernimmt. Es soll eine Open-Source-Strategie für die Stadt Dortmund erarbeitet werden, die anhand standardisierter Bewertungskriterien die Entscheidungsfindung für den Einsatz von Open-Source-Software unterstützt und einen Fahrplan zur Sicherstellung der digitalen Souveränität enthält. An dieser Stelle sendet Do-FOSS auch Grüße in die Nachbarstadt Bochum, wo das Zentrum für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (ZenDiS) neu eröffnet werden wird.
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Open-Source-Saatgut-Stadt Dortmund

Open-Source-Gärten blühen nun dauerhaft in Dortmund

Die Open-Source-Tomate

Bild: Die Open-Source-Tomate

Die von Do-FOSS angestoßene Initiative für Open-Source-Saatgut wurde letztes Jahr von der Stadt Dortmund mit der Open-Source-Saatgut-Stadt Dortmund als zentrales Klimaschutzprojekt aufgenommen. Pünktlich zur diesjährigen Pflanzperiode gibt das Umweltamt der Stadt Dortmund das Ergebnis des Pilotjahres bekannt und verstetigt ihr Open-Source-Saatgut-Engagement, welches von einer Vielzahl an engagierten Bürger*innen getragen wird. Alle aktuellen Informationen zu ihrer Open-Source-Saatgut-Arbeit stellt die Stadt Dortmund regelmäßig auf dortmund.de/saatgut zur Verfügung. Samenfestes Saatgut ist die Zukunft der Landwirtschaft, so wie Freie Software die Zukunft der Digitalisierung ist. Mit der Open-Source-Saatgut-Stadt Dortmund sowie der Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source wird die Stadt Dortmund ihrem Ruf der Open-Source-Stadt Dortmund auf vielfältige Weise gerecht. Dank der Open-Source-Copyleft-Eigenschaft können bei Saatgut wie bei Software für alle Menschen die dauerhaften Verfügungsrechte gewährleistet werden. Das Prinzip Open ist damit inklusiv und nicht exklusiv.
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Veranstaltung: Kommunen brauchen Freie Software – Dortmund geht als Referenzkommune voran

Informationsveranstaltung zu aktuellen FOSS-Entwicklungen in Kommunen

FOSS-Koordinierungsstelle

Bild: FOSS-Koordinierungsstelle

Über aktuelle FOSS-Entwicklungen in Kommunen informiert Do-FOSS in einer gemeinsamen Onlineveranstaltung mit den Kooperationspartnern der Free Software Foundation Europe und des Offene Kommunen.NRW Instituts sowie der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt). Es wird diskutiert, welche Chancen und Herausforderungen sich aufgrund des Freien-Software-Engagements der Stadt Dortmund für und mit anderen Kommunen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ergeben. Interessierte – nicht nur aus Dortmund – sind herzlich eingeladen!

Wann:
11.01.2023, 16:00 – 17:00 Uhr
Wo:
Videokonferenz (Anmeldung erforderlich per Anmeldeformular der Free Software Foundation Europe)

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Rat der Stadt Dortmund beschließt Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source

Stadt Dortmund institutionalisiert Freie Software

FOSS-Koordinierungsstelle

Bild: FOSS-Koordinierungsstelle

Die Stadt Dortmund richtet Anfang des Jahres 2023 eine Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source beim Chief Information/Innovation Officer (CIO) der Stadtverwaltung Dortmund ein, wie der Rat der Stadt Dortmund in seiner Sitzung vom 15.12.2022 einstimmig beschlossen hat. Erst kürzlich empfahl die AG Freie Software in ihrem Abschlussbericht die Einrichtung dieser Stelle, nachdem eine erste Idee für eine spezialisierte Koordinierungsstelle bereits 2021 in der Digitalisierungsstrategie der Stadt Dortmund Erwähnung fand.
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Abschlussbericht der AG Freie Software empfiehlt Koordinierungsstelle Open Source und Digitale Souveränität für die Stadt Dortmund

Stadt Dortmund will Freie Software institutionalisieren

AG Freie Software

Bild: AG Freie Software

Die Stadt Dortmund hat den Abschlussbericht (CC-BY-SA) der AG Freie Software (vgl. Sachstandsbericht) dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung in dessen Sitzung vom 01.09.2022 per Vorlage zur Kenntnis gegeben. Das dazugehörige Protokoll wurde am 27.10.2022 genehmigt veröffentlicht. Ziel der AG Freie Software war es, Potenziale beim Einsatz von Freier Software und Offenen Standards herauszuarbeiten und zu bewerten. Neben dem politischen Beschluss, welcher eine Freie-Software-First-Strategie der Stadt Dortmund vorgibt, liegt nun ein Bericht aus operativer Sicht des Dortmunder Systemhauses (dosys.) — dem kommunalem IT-Dienstleister — vor. Der Abschlussbericht ist eine praxisorientierte Pionierbetrachtung einer Kommune für das Thema der Digitalen Souveränität auf Basis von Freier Software. Ein insgesamt progressives Dokument, welches den Einsatz von Freier Software und Offenen Standards zur Erlangung Digitaler Souveränität durchgehend sehr positiv bewertet. Jedoch betrachtet es auch problematische übergeordnete Ressourcen-Zusammenhänge, die – aus Sicht von Do-FOSS – nur durch gezielte Fördermittel des Staates zu beheben sein werden.
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