Willkommen im Blog von Do-FOSS, der Initiative für den Einsatz Freier und Quelloffener Software (Free and Open Source Software, kurz FOSS) bei der Stadt Dortmund! Um den Einsatz von Freier Software in der öffentlichen Verwaltung zu fördern, setzt Do-FOSS auf eine Vielzahl unterschiedlicher Wege zur Thematisierung und Umsetzung von Freier Software. Dieser Blog dokumentiert die Arbeit an der Open-Source-Stadt Dortmund. Abboniert den Freien-Software-Pressespiegel mit Nachrichten rund um FOSS in der öffentlichen Verwaltung per Mail. Diskutiert mit uns auf der Mailingliste zu Freier Software in Kommunen. Im Sinne der interkommunalen Vernetzung zum Thema Freie Software und zur gemeinsamen Entwicklung einer Open-Source-Governance in öffentlichen Verwaltungen ist Do-FOSS auch über die Domain FOSS.NRW erreichbar. Zur Zusammenarbeit organisiert sich Do-FOSS in OpenProject.

Open-Source-Software im geschäftskritischen Einsatz bei der Stadt Dortmund

Ausarbeitung von Till Schäfer: Grundstein für Do-FOSS

Perspektive von Do-FOSS

Perspektive von Do-FOSS

Die Ausarbeitung Open-Source-Software im geschäftskritischen Einsatz bei der Stadt Dortmund wurde am 01.10.2012 von Till Schäfer herausgegeben und legte den Grundstein für die Bürgerinitiative Do-FOSS.

Während Do-FOSS heute den Begriff der Freien Software bevorzugt, sollte in der Ausarbeitung der Transparenzanspruch an die städtische IT durch den Begriff Open Source hervorgehoben werden. Das Verständnis von Open-Source-Software wurde jedoch bereits in der Ausarbeitung im Sinne von Freier Software definiert. In kommenden Blogposts wollen wir diese Ausarbeitung schrittweise aufarbeiten. Im Einzelnen wollen wir darstellen:
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Unterstützung der Dortmunder ver.di: öffentliche Diskussion über IT-Fremdbestimmung

Vertrauensleutevollversammlung der Stadt Dortmund fragt einstimmig nach selbstbestimmter Software für die Stadt Dortmund

Do-FOSS-Sendet

ver.di Logo

Am 11.02.2015 nahm die ver.di Vertrauensleutevollversammlung der Stadt Dortmund durch einen Vortrag zur Kenntnis, dass das Wissen, wie Softwareverfahren der städtischen IT im Genauen arbeiten, meist nur noch private Anbieter haben – die anders als die Stadt allerdings nicht gemeinwohlorientiert kalkulieren und produzieren. Während die städtische Verwaltung zwar die Konfiguration und Administration der proprietären Software vornimmt, wird ihr die Funktionsweise dieser Software von den Herstellern aus Marktkalkül vorenthalten.

Diese Vorenthaltung umfasst unter anderem sicherheitsrelevantes Wissen hinsichtlich der Frage, ob die Datenverarbeitung auch korrekt und zweckgebunden erfolgt. Es bedeutet ebenfalls, dass das ansich in einer Kommunalverwaltung notwendige Wissen für Entscheidungs- und Handlungskomptenz für einen selbstbestimmten öffentlichen IT-Betrieb durch private Interessen blockiert wird. Damit wird die Datenverarbeitung der Verwaltung für die Öffentlichkeit nur unzureichend darstellbar. Das fehlende Wissen über Softwareschnittstellen erzeugt zudem eine Abhängigkeit von bestimmten Softwareanbietern. Dies schränkt die Auswahl von passenden IT-Anwendungen und Geräten stark ein und bedeutet in der Folge eine Störung bzw. Schwächung der kommunalen Selbstverwaltungshoheit.
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TheRadio.cc sendet Interview mit Do-FOSS am 22. Februar, 19:00 Uhr

Gespräch zum Thema FOSS in der öffentlichen Verwaltung

Do-FOSS-Sendet

Do-FOSS sendet

Das Creative Commons Web-Radio TheRadio.cc hat Do-FOSS zum Einsatz von Freier Software bei der Stadt Dortmund interviewt. Dieses Interview wird unter dem Titel PrimeTime – Mit Till von Do-FOSS zu folgendem Termin erstmals gesendet:

  • Sonntag, 22. Februar 2015, 19:00 Uhr

Zunächst stellt Till Schäfer die Bürgerinitiative Do-FOSS vor und gibt einen Einblick, welche Ziele Do-FOSS verfolgt und wie diese erreicht werden sollen.

Des Weiteren erläutert Till:

  • was Freie Software überhaupt ist
  • welche Vorteile diese gegenüber proprietärer Software hat
  • warum Freie Software gerade im öffentlichen Dienst wichtig ist
  • welche Städte und Behörden bereits auf Freie Software migriert sind
  • welche kritischen Erfolgsfaktoren es bei einer Migration geben kann
  • warum Migrationsprojekte auch scheitern können

Wer gerne den Stimmen von TheRadio.cc und Do-FOSS lauschen möchte, ist herzlich eingeladen das Interview hier anzuhören. Wer am Sonntag für das Interview keine Zeit findet, kann es sich danach im Podcastportal von TheRadio.cc jederzeit anhören.

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Warum Freie Software und Offene Standards für die Stadt Dortmund?

Um kommunale Selbstverwaltung in der digitalen Welt zu erhalten

Gemeinden ist grundgesetzlich das Recht gewährleistet, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft selbstbestimmt zu regeln.

Um Entscheidungsspielraum für diese Selbstbestimmung zu sichern, ist unabhängige Kommunikation eine Kernvoraussetzung. Auch ein unmittelbar für die Öffentlichkeit nachvollziehbarer technischer Datenschutz und eine effektive Datensicherheit sind wegen unserer zunehmen­den digitalen Vernetzung zu wichtigen Voraussetzungen für eine selbstbestimmte Verwaltung geworden. Gleichzeitig setzen wir verwaltungsweit verstärkt informationsverarbeitende Computersysteme ein, die automatisiert Handlungen vorbereiten und damit menschliche Entscheidungen ersetzen. Wer diese Technologien kontrolliert, kontrolliert zu weiten Teilen auch den Entscheidungsspielraum von kommunalen Akteuren – seien es Bürgerinnen und Bürger, Behörden oder Unternehmen. Ein Kontrollverlust über diese Technologien durch Verlagerung an außerkommunale Akteure gibt diesen eine demokratisch nicht kontrollierbare Macht über die örtliche Kommunikationsinfrastruktur.

Die Stadt Dortmund benötigt eine selbstbestimmte IT-Infrastruktur, welche durch die kommunale Politik steuerbar ist und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ihrer Bürgerinnen und Bürger schützt. Dazu muss die Funktionsweise von Software, welche im öffentlichen Dienst eingesetzt wird, – ähnlich wie bei Gesetzestexten – für jede Bürgerin und für jeden Bürger, insbesondere aber für unabhängige, sachverständige Dritte zur ergänzen­den Kontrolle nachvollziehbar sein. Sie darf aber nicht, wie aktuell nahezu flächendeckend praktiziert, der Öffentlichkeit entzogen werden. Auch die IT- und Datensicherheit, welche die Stadt Dortmund gewährleisten muss, wird durch diese Öffentlichkeit gefestigt.
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IT-Konzept der Stadt Dortmund

Aktuelles IT-Konzept läuft Ende des Jahres aus

Fehlender Puzzlebaustein - FOSS

Bild: Fehlender Baustein (CC0)

Die Stadt Dortmund hat mit dem Dortmunder Systemhaus (dosys.) einen eigenen IT-Dienstleister. Dieser erstellt ein IT-Rahmenkonzept, welches in regelmäßigen Abständen der Politik vorgelegt werden muss. Es umfasst u.a. eine Beschreibung des Status Quo der Dortmunder IT, Anforderungen an die zukünftige Ausrichtung der IT-Umgebung und Umsetzungsvorschläge für diese Anforderungen.

Das aktuelle IT-Konzept der Stadt Dortmund ist bis Ende 2015 gültig. Mit den Ar­beiten für das wei­terführende IT-Konzept, welches von 2016-2021 gültig sein wird, wird – nach Auskunft des dosys. – in diesem Jahr begonnen. Der Entwurf des neuen IT-Konzepts wird voraussichtlich nach der politischen Som­merpause vorge­stellt und Ende diesen Jahres durch den Rat der Stadt Dortmund verabschiedet.
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Open Offices

Do-FOSS in der analogen Welt

Do-FOSS ist nicht nur elektronisch erreichbar. Ab jetzt veranstalten wir mehrmals im Monat Open Offices, an denen wir uns in Dortmund treffen. Diese Treffen sind entsprechend unserer Organisation offen für alle und jede(r) Interessierte ist herzlich eingeladen, den Kontakt zu suchen, mit uns zu diskutieren, Freie Software auszuprobieren und bei Do-FOSS mitzuwirken.
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Fragen an den Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund auf der Personalversammlung 2014

Vereinbarkeit von Unfreier Software und kommunaler Selbstbestimmung hinterfragt

Über ver.di Dortmund erhielten wir nachstehenden Beitrag von der Personalversammlung der Stadt Dortmund, die am 17.12.2014 in den Westfalenhallen stattfand. Darin wird dem Verwaltungsvorstand die Frage nach der Vereinbarkeit von Unfreier Software und kommunaler Selbstbestimmung mit auf den Weg gegeben. Do-FOSS gibt den Impuls eines Beschäftigen hier vollständig wieder:
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Do-FOSS beim Fachgespräch des ver.di Bundesvorstands

Do-FOSS sucht gewerkschaftliche Integration

ver.di Baustein

Baustein für FOSS

Am 08.12.2014 von 11:30 – 16:30 Uhr ist Do-FOSS beim ver.di Bundesvorstand zum Fachgespräch Digitalisierung eingeladen.
Die Tagesordnung sieht bisher folgendes vor:

  • Vorbereitung des ver.di-Digitalisierungskongresses Juni 2015
  • Digitalisierung der Arbeitswelt – Auswirkungen auf Beschäftigung – Analyse von Trends und Definition von Arbeitsschwerpunkten / Verbraucherschutz
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Ausschreibung von Forschungsprojekten im Rahmen Arbeitswelt und Digitalisierung – Kooperation mit WissenschaftlerInnen / Gemeinsame Erklärung mit BMWi – Sozialpartnerdialog
  • Leitanträge zu Arbeitswelt und Digitalisierung für ver.di-Bundeskongress/ Gewerkschaftliche Erklärung
  • Initiativen zur Nutzung von Verschlüsselungs- und Anonymisierungstools
  • Kooperation mit netzpolitisch aktiven BürgerInnen
  • E-Governmentinitiativen 2015
  • Öffentliche Auftragsvergabe/Gemeinwohlorientierung/Beschäftigtendatenschutz/No-Spy-Abkommen (Beispiel Land Hessen)

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Stadt Dortmund erkennt Do-FOSS als Bürgerinitiative an

Anerkennung als Bürgerinitiative durch die Stadt Dortmund

Anerkennung

Anerkennung als Bürgerinitiative

Die Stadt Dortmund führt Do-FOSS ab jetzt auf Ihrer Seite Dortmunder Bürgerinitiativen und Interessengemeinschaften unter Do-FOSS – die Initiative für Freie und Quelloffene Software für die Stadt Dortmund. Damit erkennt die Stadt Dortmund an, dass Do-FOSS sich mit Themenfeldern des Gemeinwohls befasst – womit wir uns auch in diesem und diesem Blogbeitrag beschäftigten. Besonders freut uns, dass wir über die Nennung auf der Seite der Stadt Dortmund mit anderen Bürgerinitiativen und Interessengemeinschaften vernetzt werden und Do-FOSS von nun an besser für Andere zu finden ist.

Bürgerschaftliche Vernetzung

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